Lohnarten-Einstellungen

 

 

Fibu-Konten:

Hier geben Sie die Sachkonten für die Finanzbuchhaltung bzw. Kostenrechnung an, auf die die Lohnart gebucht werden soll. Achten Sie auch auf die korrekte Zuordnung von Soll- und Habenkonten.

Kore-Konten:
Kostenstelle/-träger:

Hier geben Sie die Kostenstelle bzw. den Kostenträger für die Kostenrechnung an, auf die die Lohnart gebucht werden soll. Kostenstellen und Kostenträgern können unter Stammdaten | Kostenstellen/-träger angelegt werden.

 

Soll eine Lohnart grundsätzlich ohne Kostenstelle an die Kostenrechnung übergeben werden, ist in dem Feld der Wert "-1" einzutragen.

Gefahrenklasse:

Nach der hier hinterlegten Gefahrenklasse kann eine Berufsgenossenschaftsliste gedruckt werden.

Dort haben Sie die Wahl, ob die Gefahrenklasse aus dem Personalstamm, aus der Lohnart oder aus der Kostenstelle genutzt werden soll.

Fibu pau LSt/Soli/KiSt

Die Felder werden nur angezeigt, wenn als Steuergrundlage für die Lohnart ein Schlüssel mit pauschaler AG-Steuer angegeben wird.

 

Hier können Sie abweichende Konten für die pauschale Lohn-/Kirchensteuer und den Soli hinterlegen. So können Sie die Konten aus den Parametern Fibu/Kore-Übergabe I entsprechend der Taxonomie für die eBilanz übersteuern.

Kore pau LSt/Soli/KiSt

 

 

 

Kennzeichen

 

Statistik Kennzeichen

Statistikkennzeichen sind nicht nur für statistische Auswertungen notwendig. Sie haben ggf. auch Einfluss auf die Abrechnung z. B bei der Urlaubsberechnung in den Baubranchen.

Die Statistikkennzeichen 15, 17, 18 und 19:

15 = Sonstige Stunden

17 = Sozialstunden

18 = Schulung/Schulstunden

19 = Betriebsratsstunden

 

Werden Lohnarten mit diesen Kennzeichen in der Stunderfassung eingegeben, erscheinen sie auf dem Kalendarium mit dem Kennzeichen „S“.   

 

Wenn Sie Baulohn abrechnen:

Für Lohnarten mit dem Statistikkennzeichen 17-19 wird MWG ermittelt. Für Lohnarten mit dem Kennzeichen 15 wird kein MWG ermittelt. Bitte berücksichtigen Sie dies in den Monaten Dezember bis Februar

 

Die Kennzeichen 50 - 72 , 76, 87 und 84 sind für die Abrechnung von Baubranchen relevant.

 

 

Berufsgenossenschaft Kennzeichen

Hier geben Sie das entsprechende Kennzeichen für die Eingruppierung der Lohnart in der Statistik für die Berufsgenossenschaft an. Beachten Sie die Einstellung zu den BG-Werten in den Mandatenstammdaten.

Achten Sie unbedingt darauf, dass nicht mehr als eine Lohnart pro Personalnummer mit dem Kennzeichen 4 oder 5 versehen ist.

 

- keine Verarbeitung Die Lohnart bleibt für die Berufsgenossenschaftsmeldung unberücksichtigt
1 - Betrag und Einheit

Der Betrag der Lohnposition wird dem Entgelt hinzugerechnet. Der Wert aus dem Feld "Einheit" zählt als Stunden.

Anwendung: Bei Mitarbeitern, die nach Stunden bezahlt werden. Die Lohnarten für Normalstunden und Überstunden werden für die Berufsgenossenschaft mit "1" gekennzeichnet.

2 - Betrag

Der Wert im Feld "Betrag" wird dem Entgelt hinzugerechnet. Die Einheit bleibt für die Ermittlung der Berufsgenossenschaftsstunden unberücksichtigt.

Anwendung: Für Lohnarten wie z. B. Urlaubsgeld, Schichtzulagen, Überstundenzuschläge usw. Also für Lohnarten, deren Einheit nicht die Anzahl der Berufsgenossenschaftsstunden erhöhen darf.

3 - Einheit

Der Wert im Feld "Einheit" wird den Berufsgenossenschaftsstunden hinzugerechnet. Der Betrag hingegen bleibt für die Berufsgenossenschaftsmeldung unberücksichtigt.  

Anwendung: Wenn die Berufsgenossenschaftsstunden separat addiert werden, z. B. aus einer Zeiterfassung

4 - Betrag/Normalstunden

Der Wert im Feld "Betrag" wird dem Entgelt hinzugerechnet. Für die Berufsgenossenschaftsstunden wird der Wert aus dem Feld "Normalstunden" in der Bruttolohnerfassung übernommen.  

 

Die Normalstunden sind entweder aus dem Feld "Monatliche Arbeitszeit" (Personalverwaltung | Stammdaten - Arbeitsz./Tariftabelle) übernommen, sofern dort eine Eingabe gemacht wurde. Oder, wenn dieses Feld leer ist, werden sie aus den Stammdaten | Mandantendaten - Arbeitszeiten des jeweiligen Monats übernommen.

Ist auch dort kein Eintrag, bleibt das Feld zunächst leer. Es kann alternativ über das Statistikkennzeichen der Lohnarten gefüllt werden.

Anwendung: Mitarbeiter mit festen Bezügen, deren Stunden aus den Mandantenstammdaten oder aus dem Personalstamm übernommen werden.

 

Wenn bei Gehaltsempfängern eine Lohnart mit dem Kennzeichen "Betrag/Normalstunden" belegt ist, dann werden nur die "Normalstunden" der Statistikzeile in das Feld "Berufsgenossenschaft" übernommen. Weitere Stunden wie z. B. Überstunden bleiben dann außen vor. - Bitte lesen Sie dazu den nächsten Punkt "Betrag/Vorgabestunden".

5 - Betrag/Vorgabestunden

Als "Vorgabestunden" werden die Stunden bezeichnet, die im Feld  "Monatliche Arbeitszeit" (Personalverwaltung | Stammdaten - Arbeitsz./Tariftabelle) eingetragen sind. Sie entsprechen u. U. nicht dem Wert im Feld "Normalstunden" der Bruttolohnerfassung, wenn sie dort z. B. durch Lohnarten mit dem Statistikkennzeichen "Normalstunden" verändert wurden.

Anwendung: Mitarbeiter mit festen Bezügen, deren Normalstunden immer dem Wert entsprechen, der in der Personalverwaltung hinterlegt ist.

 

Wenn bei Gehaltsempfängern eine Lohnart mit dem Kennzeichen "Betrag/Vorgabestunden" belegt ist, dann werden zusätzlich zu den nur die "Normalstunden" der Statistikzeile auch weitere Stunden wie z. B. Überstunden in das Feld "Berufsgenossenschaft" übernommen, wenn die Lohnart entsprechend gekennzeichnet ist.

6 - Subtraktion Betrag und Einheit

Der eingegebene Betrag und die hinterlegte Einheit werden vom bestehenden BG-Brutto bzw. den BG-Stunden abgezogen.

7 - Subtraktion Betrag

Der eingegebene Betrag wird vom bestehenden BG-Brutto abgezogen.

8 - Subtraktion Einheit

Die hinterlegte Einheit wird von den BG-Stunden abgezogen.

 

 

Kurzarbeit (KUG)/Winterausfallgeld (WAG)

Den Lohnarten ist ein Kennzeichen zuzuweisen, ob es sich im Falle von Kurzarbeit/Winterausfallgeld um Soll- und Istentgelt, um Istentgelt oder um Sollentgelt handelt.
Siehe auch Anwendungsbeispiele | Kurzarbeitergeld

 

 

Pfändbare Bezüge

 

Teile des Arbeitseinkommens, die unpfändbar oder nur zum Teil pfändbar sind, müssen an dieser Stelle entsprechend gekennzeichnet werden.

Ob es sich um eine Unterhaltszahlung oder um einen anderen Anspruch handelt, wird bei der Anlage der Pfändung festgelegt. Das Programm erkennt dann selbständig, welcher Anteil unpfändbar ist.

Der erste Wert (bei den Optionen 2, 3 und 4) bezieht sich hier auf eine gewöhnliche Pfändung der zweite auf eine Unterhaltspfändung.

 

- Alles pfändbar: Die Lohnart fließt komplett in die Ermittlung des "Pfändbaren Nettos" mit ein.
1 - Nicht pfändbar: Die Lohnart fließt nicht in die Ermittlung des "Pfändbaren Nettos" mit ein.
2 - 1/2 - 1/4 unpfändbar: Eine gewöhnliche Pfändung ist zur 1/2, eine Unterhaltspfändung zu einem 1/4 unpfändbar.
 

Beispiel Überstunden: Sie sind zur Hälfte unpfändbar. Sofern es sich jedoch um Unterhaltszahlungen handelt, ist nur 1/4 unpfändbar.

 

3 - 1/1 - 1/2 - unpfändbar: Eine gewöhnliche Pfändung ist zur 1/1, eine Unterhaltspfändung zu einem 1/2 unpfändbar.
4 - Weihnachtsgeld 500/250,- € unpfändbar: Bei einer gewöhnlichen Pfändung wird vom Weihnachtsgeld 500 €, bei einer Unterhaltspfändung 250 € gepfändet.
 
Beispiel Weihnachtsgeld: Nur bis zur Hälfte des monatlichen Arbeitseinkommens, höchstens jedoch bis zu 500,- € pfändbar. Handelt es sich um Unterhaltszahlungen jedoch nur bis zu 250,- € pfändbar.

 

 

 

 

 

 

 

ZVK-/Urlaubsbrutto

Diese Einstellung betrifft nur die Abrechnung für Baubranchen.

Alle Lohnarten, die in das ZVK-Brutto einfließen sollen, sind als ZVK-und Urlaubsbrutto zu kennzeichnen.

Eine  Besonderheit bildet die Abrechnung für Dachdecker: Das zusätzliche Urlaubsgeld ist mit der Einstellung "Nur ZVK-Brutto" zu kennzeichnen.

Bei der Urlaubsabgeltung für Maler & Lackierer ist ebenfalls die Einstellung "Nur ZVK-Brutto" zu verwenden.

Ausführliche Informationen dazu finden Sie im Kapitel  "Baubranchen"

 

 

Altersteilzeit

Wenn Mitarbeiter in Altersteilzeit (Personengruppe 103) abgerechnet werden, sind die verwendeten Lohnarten zu kennzeichnen, ob sie für die Abrechnung relevant sind oder nicht.

 

 

Überstundenkennzeichen

Diese Einstellung ist notwendig, wenn die Überstundenermittlung automatisch auf Basis der Stundenerfassung erfolgt.

Hier können Lohnarten, die nicht für die automatische Überstundenermittlung verwendet werden sollen, gekennzeichnet werden.

 

 

KORE-Übergabe

Um die Übergabe der Einheiten für die einzelnen Lohnarten zu steuern, können Sie folgende Voreinstellungen treffen:

- keine Verarbeitung (es erfolgt keine Übergabe weder des Betrags noch der Einheit)

- 1 - Betrag und Einheit (beide Werte werden übergeben)

- 2 - Betrag (nur der Betrag ohne Einheit wird übergeben)

- 3 - Einheit (nur die Einheit ohne Betrag wird übergeben)

 

 

Durchschnitt 1 - 4

Informationen erhalten Sie unter den Anwendungsbeispielen| Durchschnittsermittlung.